Es ist kein typisch norddeutsches Phänomen. Wir erleben es auf der ganzen Welt: Die Dorfkrüge, Gaststätten und Läden auf den Dörfern machen dicht. Was hält das Dorf in Zukunft noch zusammen, wenn die alten Treffpunkte fehlen? Drei Norddeutsche waren bei uns zu Gast, die sich künstlerisch mit dem Thema befasst haben:
DÖRTE HANSEN (Nordfriesland), deren letzter Roman "Mittagsstunde" vom nahen Ende eines Dorfgasthofs, seiner Wirte und Gäste erzählt, LARS JESSEN (Dithmarschen), in dessen Dokumentarfilm "Krugsterben" der 89-jährige Ralf Gosau erzählt, warum der Kaisersaal in Hennstedt keine Zukunft hatte, und ANTJE HUBERT (Hamburg), die zur Zeit an einem Film über die Zukunft der Dorfläden arbeitet.
Mit Filmausschnitten, Lesung und Gespräch sind wir dem Phänomen auf den Grund gegangen.
Zu Gast waren auch Klaus Schlie, der Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Johannes Callsen, der Minderheitenbeauftragte der Landesregierung, Hermann-Josef Thoben vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund und Christoph Ahlers vom NDR 1 Welle Nord.
Es moderierte plattdeutsch und hochdeutsch: JAN GRAF